können wie ein Mobiltelefon (okay, das
ist heutzutage keine Kunst mehr) und
es auf auch noch laden können. 7 Stun-
den Betrieb schafft der Verza, was für
eine normale Zugfahrt genug ist.
Weiter geht‘s mit der Tatsache, dass der
Kalifornier, um den angepeilten Funk-
tionsumfang bieten zu können, zwei
D/A-Wandler braucht. Einer davon ist
ein USB-Wandler und kümmert sich
um Datenempfang und Wandlung von
Signalen, die Computer und Android-
Telefone liefern, der andere ist für die
Extrawurst Apple und die iPhone- und
iPod-Modelle,
die
man
anschließt.
Beide DACs sind von hochwertiger,
teurer Art, was man von einem Mo-
V-Moda VAMP Verza
• P re is :
um 6 0 0 Euro
C a se für iPhone 5 oder
Sam su n g G alaxy S 3 :
um 1 0 0 Euro
• V e rtrie b :
d igital.highend, E sse n
• Telefon:
0 2 0 1 8 3 2 5 8 2 5
• Intern et:
w w w .d ig ital-high end .d e
• B x H x T:
1 3 5 x 7 2 x 2 4 m m
• Eingänge:
1 x M icro -U S B (Ladefunktion+USB-Audio)
1 x U S B -A (U SB-D AC, iOS-DAC)
1 x Headphone
• A usgän ge :
1 x S /P D IF
• K o m p atib ilität:
Sam su n g G alaxy S III,
S IV, Note II, iPhone 3 G S ,
iPhone 4 / 4 S , iPhone 5,
iPod C la s s ic 1 6 0 G B ,
iPod Touch ab 4 . G en eratio n,
iPod Nano ab 6 . G eneratio n
einsnull
<checksum>
„W e r viel m it öffentlichen V e rk e rh sm itte ln
u n terw eg s is t und so m it oft M u sik von
seinem S m artp h o n e h ö rt,
hat m it dem
V e rz a den d erzeit kla n g stä rk ste n Kopfhö-
re rv e rs tä rk e r. Und da je tzt auch A ndroid
u n te rs tü tz t w ird , g ibt's von m ir ein E x tra -
S te rn ch e n ."
</checksum>
Die Kopfhörerbuchse trägt auch ein optisches
Digitalsignal für externe Wandler. Der
Lautstärkeknopf dreht schön geschmeidig
bilgerät dieser Kategorie heutzutage
ja fast schon erwartet, obwohl‘s bis vor
Kurzem noch niemand bieten konnte.
Trotzdem
sind die Wandler natür-
lich so ausgelegt, dass sie wunderbar
mit Smartphones zusammenarbeiten,
weshalb man auf native Unterstützung
von hochaufgelöster Musik verzichten
muss, auch wenn der Vamp als USB-
DAC eingesetzt wird. 44,1 und 48
kHz sind halt die Abtastraten, die mit
den beiden Standard-Telefonen gehen.
Finde ich aber ehrlich gesagt nicht
schlimm, schließlich wurde er erfun-
den, um mit Smartphones zusammen-
zuarbeiten. Apropos Zusammenarbeit:
Sollten
Sie zu Hause
einen guten
D/A-Wandler haben, dann können Sie
ja mal den optischen Digitalausgang
des Verza ausprobieren, der ist in der
Kopfhörerbuchse mit drin. So wird aus
dem kleinen noch ein ganz feiner di-
gitaler Zuspieler für die Heimanlage,
besser gesagt eine digital auslesende
Dockingstation für Android und iOS.
Das kann man in die Kalkulation ru-
hig mit aufnehmen, wenn man über die
Preisgestaltung des Verza nachdenkt.
Der Kleine ist natürlich mit 700 Euro
für Vamp und Telefonhülle zusammen
kein billiges Produkt, doch eines, das
sein Geld wert ist.
Musikalisch geht‘s ganz schön dyna-
misch zur Sache, das merkt man schon
nach ein paar Sekunden. Doch das
hat weniger mit der nun möglichen
höheren Lautstärke und der einwand-
freien Kontrolle der angeschlossenen
Kopfhörer zu tun, sondern mit dem,
was der Begriff Dynamik eigentlich
bedeutet: Der Abstand vom leisesten
zum
lautesten
gleichzeitig
darstell-
baren Ton. Das kann man ausprobie-
ren, indem man Telefon und Vamp
Verza einpegelt und dann einfach nur
während
der
Musikwiedergabe
die
Kopfhörer mal ins Telefon, mal in den
Gehörtes:
- Tower of Power
The Oakland Zone
(FLAC/AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Beth Hart & Joe Bonamassa
Can't Explain
(FLAC/AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Tom Waits
Nighthawks at the Diner
(FLAC/AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Thirty Seconds to Mars
Love Lust Faith + Dreams
(FLAC/AIFF, 44.1 kHz, 16)
Per Taster lässt sich ein 3D-Modus für räum-
lichere Widergabe aktivieren. Das klingt
tatsächlich gar nicht schlecht. Ein weiterer
Knopf kann einen Bass-Optimizer anschalten
Vamp steckt. Dann merkt man nämlich
auf recht beeindruckende Art, wie klar,
kräftig und musikalisch der Verza ans
Werk geht, wie viel mehr Basskontrolle
er hat und wie alles viel durchhörbarer
wird. Toller Apparat, den ich als mo-
mentan Zug fahrender Arbeitnehmer
liebe!
Christian Rechenbach
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